Konventionelle: Jede Menge Kohle
In Zukunft sollen 80 Prozent der deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Dabei ist die Kohle in Deutschland immer noch der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Der dort produzierte und in das
Stromnetz eingespeiste Strom stammte laut einem neuen Bericht des Statistischen Bundesamts (Destatis) auch im 3. Quartal 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. So stieg die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem 3. Quartal 2020 um 2,7 Prozent und machte einen Anteil von 56,9 Prozent an der gesamten Stromerzeugung aus.
Mit einem Plus von 22,5 Prozent verzeichnete der Strom aus Kohlekraftwerken den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Anteil von Kohle an der insgesamt eingespeisten Strommenge betrug damit
31,9 Prozent. Zum Vergleich: 14,2 Prozent lieferte die Kernenergie und 16, 9 Prozent das Erdgas. Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sank im Vergleich zum 3. Quartal 2020 leicht um 0,8 Prozent. Dabei nahm die Stromeinspeisung aus Windkraft um 2,0 Prozent und die Einspeisung aus Photovoltaik um 2,8 Prozent ab. Deutlich zugenommen hat die Stromerzeugung aus Wasserkraft (+19,0 Prozent), aus der aber lediglich 4,2 Prozent der gesamten
Strommenge stammten, während die Windkraft einen Anteil von 16,6 Prozent und die Photovoltaik 13,3 Prozent beisteuerten. Zusammengenommen ging der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromeinspeisung in Deutschland von 44 Prozent auf 43,1 Prozent zurück.